Serious Marketing präsentiert: Das WordPress SEO Mini-Tutorial!
In unserer dreiteiligen Serie widmen wir uns der Veröffentlichung eines optimierten Blogartikels in WordPress vom ersten bis zum letzten Schritt.
Die Themen im Überblick:
- Teil 1: Keyword Recherche – Wie findet man relevante Keywords?
- Teil 2: Suchmaschinenoptimierte Texte und Tips für Top-Artikel
- Teil 3: WordPress SEO: Wie Sie Ihren Artikel in WordPress optimieren
Warum Keyword-Recherche?
Eine genaue Analyse der gängigsten Suchbegriffe ist ausschlaggebend für den Erfolg Ihrer Webseite, egal ob es sich um einen Online-Shop, einen Blog oder Ihre Firmenseite handelt. Wer in den Weiten des Internets auf sich aufmerksam machen will, muss die richtigen Informationen auf seiner Seite zur Verfügung stellen. Traditionell geschieht dies in Form verschiedener Texte. Die richtige Wortwahl ist dabei entscheidend und sollte sich an die Begrifflichkeiten anlehnen, die innerhalb des jeweiligen Themenbereichs gang und gäbe sind. Wer also einen Blog über „Smoothies“ schreiben möchte, sollte auch den entsprechenden Begriff verwenden, da interessierte Leser wohl kaum nach „pürierten Fruchtgetränken“ suchen werden. Jedoch gilt es zu bedenken, dass die Wahl des richtigen Keywords nicht immer eine derart selbstverständliche Angelegenheit darstellt. Schliesslich verwenden die User von Suchmaschinen unterschiedlichste Begriffe und Fragen, um ihre Anliegen zu beschreiben. Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, sich in verschiedene Zielgruppen hineinzuversetzen und alle möglichen Suchbegriffe ausfindig zu machen, die nach Meinung der Suchenden zum Ziel führen könnten.
Wie finde ich passende Keywords?
Nehmen wir also an, dass Sie eine ungefähre Ahnung haben, wovon Ihr Artikel handeln soll. Schreiben Sie als nächstes eine handvoll Begriffe auf, die Ihnen in den Sinn kämen, wenn Sie selbst auf der Suche nach dem jeweiligen Thema wären. Ein nützlicher Tip: Verwenden Sie die Autocomplete Funktion der Suchleiste in Google zu Ihrem Vorteil. Dasselbe gilt für die Suchleiste in YouTube. Die dort angezeigten Begriffe und Keyword-Kombinationen repräsentieren bereits die am häufigsten verwendeten Suchbegriffe und sind somit erste Wahl.
Bleiben wir der Einfachheit halber bei unserem „Smoothie“-Beispiel. Über Google Autocomplete finden wir auf Anhieb folgende Keywords:
Nehmen wir an, dass Sie einen Artikel über Smoothie Rezepte schreiben möchten. In diesem Fall sind die beiden Keywords „smoothies rezept“ und „smoothies selbst machen“ mit Sicherheit von Interesse. Nehmen Sie diese Begriffe also in Ihre Liste auf. Wenn Sie auf diese Weise genügend Keywords gesammelt haben, überprüfen Sie als nächstes die Relevanz der Begriffe in einem beliebigen Keyword-Recherche Tool. Natürlich können Sie potentielle Suchbegriffe auch direkt mit dem Tool Ihrer Wahl analysieren, die Verwendung von Google Autocomplete dauert jedoch nur wenige Sekunden und liefert oft wichtige Hinweise.
Keywords tiefergehend analysieren
Durch eine Überprüfung der beiden Keywords bei SEMrush wird schnell klar, dass „smoothie rezepte“ etwa 9x häufiger gesucht wird als „smoothies selber machen“ :
Es macht also durchaus Sinn, „smoothie rezepte“ als Haupt-Keyword zu verwenden, obwohl es natürlich nicht schadet, wenn trotzdem beide (bzw. mehrere relevante) Begriffe auf Ihrer Seite oder in ihrem Artikel auftauchen. SEMrush gehört zwar zu den kostenpflichtigen Tools, jedoch bieten diese oft einen Test-Account an, der durchaus nützliche Informationen liefern kann. Eine Suche mit der kostenfreien Version von keywordtool.io ergibt etwa noch die Keywords „smoothie selber machen zum abnehmen“ sowie „smoothie banane“ und ähnliche Kombinationen von Zutaten. Alles nützliche Hinweise darauf, wofür sich Ihre potentiellen Leser interessieren.
Sie sehen, der eigentliche Rechercheprozess kann relativ simpel sein. Zumindest in der Theorie. Praktisch muss jedoch bedacht werden, dass man trotz guter Keywords immer noch mit hunderten oder tausenden von Webseiten konkurriert, die ebenfalls ein Keyword Recherche Tool benutzen. Wer sich gegen die Fülle von Mitbewerbern durchsetzen will, muss mit gutem Content punkten und die richtige Strategie verfolgen. So kann es zum Beispiel in einem sehr überlaufenen Bereich durchaus sinnvoll sein, die eigene Seite eben nicht (nur) auf populäre Keywords zu optimieren, sondern Nischen zu bedienen und mit weniger geläufigen Suchbegriffen eine kleinere Gruppe von Leuten anzusprechen, die ansonsten von anderen Anbietern vernachlässigt werden.
Externe Berater ermöglichen grössere Objektivität
Kleinere Projekte oder Unternehmen profitieren oft schon von einer einfachen Keyword Recherche, wie sie in diesem Artikel beschrieben wurde. Wie bereits erwähnt wurde, sind jedoch je nach Konkurrenzdichte spezifischere Strategien nötig, um seine Zielgruppe erreichen zu können. Ein zusätzliches Problem ist, dass man durch teils jahrelange Beschäftigung mit einem Produkt oder einem Geschäftszweig leicht blind dafür werden kann, wie sich ein absoluter Laie dem jeweiligen Thema annähern würde. Die vielversprechendste Strategie lässt sich daher am Besten durch externe Berater feststellen, die aufgrund ihrer Fachfremdheit einen objektiveren Blick mitbringen.
Am Montag geht es weiter mit Teil 2: Suchmaschinenoptimierte Texte und Tips für Top-Artikel.
Barbara J. Schoenfeld says
Danke für den Tipp, SEMrush hatte ich noch nicht gekannt.
Herzliche Grüße
Barbara