Im zweiten Teil unseres WordPress SEO Mini-Tutorials widmen wir uns voll und ganz der Erstellung Ihres suchmaschinenoptimierten Contents. Die eigentliche Optimierung eines Textes für Suchmaschinen ist nicht sonderlich kompliziert. Was Google & Co. jedoch als positiv bewerten, muss Ihren menschlichen Lesern noch längst nicht gefallen. Mit anderen Worten: Auch auch ein makellos optimierter Text kann einfach nur langweilig oder schlecht geschrieben sein. Damit Sie Ihrem Publikum den bestmöglichen Content bieten können, versuchen wir also zu betrachten, was einen richtig guten Blogartikel eigentlich ausmacht.
Effektive SEO Texte für Blogs erstellen
Bei der Optimierung von Blogartikeln ist unser Hauptanliegen die Verwendung der passenden Suchbegriffe sowie deren natürliche Platzierung im Text. Wenn Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe und unseren Artikel über Keyword Recherche kennen, haben Sie bereits eine gute Vorstellung davon, auf welche Suchbegriffe Ihr Text optimiert werden sollte. Ein guter Text kann in erster Linie als Dienstleistung für den Leser verstanden werden. Verzichten Sie deshalb unbedingt darauf, Ihren Artikel stumpfsinnig mit Keywords zu überfrachten. Eine Keyworddichte von 3 – 6 % ist vollkommen ausreichend. Bedenken Sie dabei, dass Google mittlerweile ziemlich gut darin ist, auch Abwandlungen eines Suchbegriffs und semantische Gruppen zu erkennen. Bei der Berechnung der Keyworddichte zählt also nicht nur der exakte Begriff, etwa “Fahrrad”, sondern auch “Fahrradfahrer”, “Fahrradsattel”, und so weiter.
Wichtiger als eine möglichst hohe Gesamtzahl an Suchbegriffen ist ohnehin eine sinnvolle Platzierung im Text. “Sinnvoll” bedeutet in diesem Fall “zugunsten des Lesers”. Denken Sie immer daran, dass Suchmaschinen existieren, um Inhalte ausfindig zu machen. Bei der automatischen Indexierung Ihres Contents erwartet Google die relevanten Inhalte Ihres Artikels also nicht im allerletzten Satz, sondern eher in den Überschriften und den ersten paar Sätzen eines neuen Textblocks. Zumindest der Titel Ihres Artikels sollte das Haupt-Keyword und – vorausgesetzt es bietet sich an – weitere relevante Suchbegriffe enthalten. Auch Sub-Überschriften eignen sich gut, um darin ein paar Keywords unterzubringen. Lassen Sie sich dabei aber von Ihrem gesunden Menschenverstand leiten. Ein Artikel, durchzogen von Überschriften wie “Italienreise: Immer wieder schön”, “Italienreise: Spass für die ganze Familie”, und “Italienreise: Jetzt buchen”, signalisiert Google zwar eindeutig, dass Ihr Artikel etwas mit Italienreisen zu tun hat, bietet Ihren Lesern aber kaum einen Mehrwert. Informativer Content und eine klare Struktur haben hier eindeutig Vorrang. Ein guter Kompromiss zwischen Keywordplatzierung und Informationsgehalt wäre zum Beispiel “Italienreise: Sonne, Strand und tolle Parties”, “Vielfältige Freizeit-Angebote auch für Kinder und Senioren” und “Rabatt auf Ihre Italienreise für Frühbucher”.
Fassen wir die wichtigen Punkte zusammen:
- Keywords im Titel benutzen.
- Eine Keyworddichte von 3-6 % reicht aus.
- Verwandte Keywords und Wortgruppen zählen bei der Bewertung durch Google (Sollte man im Hinterkopf behalten, um seine Artikel nicht unbeabsichtigt als SPAM auszuweisen.)
- Informativer Content, eine klare Struktur und Mehrwert für den Leser sollten im Vordergrund stehen.
Sie sehen, eine logische Platzierung von Keywords ist eigentlich alles, worauf sie bei der reinen Suchmaschinenoptimierung Ihrer Texte achten müssen. Google ist vor allem daran interessiert, als kompetente Schnittstelle zwischen Usern und dem gesuchten Content zu fungieren. Der Fund von informativen Inhalten bringt zufriedene User hervor, die in Zukunft wiederum auf die Dienste von Google zurückgreifen werden. Informativer Content nimmt also einen hohen Stellenwert für Google ein, weshalb wir uns im nächsten Abschnitt unseres Tutorials auf die inhaltlichen und strukturellen Aspekte eines guten Artikels konzentrieren.
Wie schreibt man perfekte Texte für Blogartikel?
Eines vorweg: Der Wert eines Textes für den Leser ist natürlich eine höchst subjektive Angelegenheit und hängt zudem noch stark von der jeweiligen Zielsetzung des Artikels ab. Die hier beschriebene Methode erhebt deshalb keinen Anspruch darauf, der einzige Weg zu einem perfekten Blogartikel zu sein. Es sollen stattdessen allgemeine Tipps für eine deutliche und leicht verdauliche Präsentation von Informationen gegeben werden. Der menschliche Verstand liebt klare, einfache Strukturen und logische Konsequenzen. Gleichzeitig verabscheut er jedwede sinnlose Anstrengung. Das gilt umso mehr in einer Zeit, in der die Fülle von Informationen und Angeboten aller Art schier überwältigend ist. Kommen Sie Ihren Lesern entgegen, indem Sie Ihre Botschaft prägnant ausführen, anstatt diese hinter einem Gestrüpp aus irrelevantem Gefasel und allzu verschachtelten Satzkonstruktionen zu verbergen. “Call and Response”, also Frage und Antwort, lautet die Devise. Stellen Sie also Teilfragen, die Sie anschliessend so genau und einfach wie möglich beantworten bzw. teilen Sie den Inhalt Ihres Artikels in mehrere, deutlich ausgewiesene Textblöcke auf. So können auch spezifische Information innerhalb eines Textes leichter gefunden werden.
Allgemeine Form
Eine trichterförmige Einleitung ist in den meisten Fällen gut geeignet, um potentiellen Lesern den Zugang zum Text zu vereinfachen. Beschreiben Sie das Thema im breiteren Sinne, liefern Sie zum Verständnis benötigte Definitionen, arbeiten Sie die Fragestellung des Artikels heraus und geben Sie einen kurzen Ausblick darauf, was Ihre Leser erwartet. Werden sie dann spezifisch, indem Sie Antworten liefern und Sachverhalte vertiefend beschreiben.
Der rote Faden
Damit Ihre Leser möglichst lange verweilen, müssen in erster Linie die an den Artikel gestellten Erwartungen erfüllt werden. Darüber hinaus ist es jedoch wichtig, dass der Text wie eine Reise mit verschiedenen Stationen und passenden Übergängen strukturiert ist. Wie der Text vom Leser empfunden wird, ist eben nicht nur abhängig vom Inhalt, sondern von der gesamten Struktur, im Großen, wie im Kleinen. Was die Gesamtstruktur des Artikels angeht, sollten Sie sich fragen, ob Sie einen roten Faden erkennen können. Tutorials stellen oft Fragen und geben Antworten, allgemeinere Artikel gliedern sich vielleicht in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Es geht hierbei nicht darum, sich an vorgegebene Strukturen zu halten, sondern eigentlich nur um die Frage, ob sich Ihr Artikel insgesamt “rund” anfühlt. Ob man nach der Lektüre des Textes das Gefühl hat, „am Ziel zu sein“, weil man eine Lösung für sein Problem oder ein deutlicheres Verständnis für den jeweiligen Themenbereich gewonnen hat. Was die Sprache selbst angeht, sollte man ausserdem einen guten Lesefluss anstreben. Holprige Formulierungen und verschachtelte Sätze stossen die meisten Leser ab, egal wie interessant das Thema auch sein mag.
Titel und Sub-Überschriften
Betrachten Sie den Titel Ihres Artikels als Versprechen und den Inhalt als dessen Erfüllung. Verfahren Sie dann wiederum ähnlich mit den Sub-Überschriften und zugehörigen Absätzen. Der Titel sollte natürlich möglichst interessant klingen oder das Versprechen des jeweiligen Mehrwerts für den Leser effektiv vermitteln. Klare Ansagen sind hier effektiver als ambivalente Metaphern oder Wortspiele. Heben Sie sich derartiges lieber für den eigentlichen Text auf, wo Sie zusätzliche verständnisfördernde Erklärungen abgeben können.
Nutzen Sie andere Medien
Binden Sie, wenn möglich, andere Medien in Ihren Artikel ein. Damit sind vor allem Bilder und eingebettete Videos gemeint. Das ungebetene Abspielen von Audiodateien wird allgemein als störend empfunden und sollte daher tunlichst vermieden werden. Möchten Sie dennoch Tonmaterial verwenden, ermöglichen Sie Ihren Lesern, die Wiedergabe mit einem entsprechenden Player selbst zu starten.
Keep it short, keep it simple
Wie schon erwähnt, hat der durchschnittliche Leser wenig Interesse daran, viel Zeit und Energie in die Erschliessung Ihrer Botschaft oder die Extraktion spezifischer Informationen zu stecken. Reden Sie deshalb nicht um den heissen Brei herum und vermeiden Sie überflüssige Wiederholungen. Begrenzen Sie Ihren Artikel auf ein klar umrissenes Thema und weichen Sie nicht davon ab. Sollten Ihre Ausführungen doch den Rahmen sprengen, versuchen Sie lieber Ihr Wissen auf mehrere voneinander abgrenzbare Artikel zu verteilen. Alternativ können Sie längere Artikel mit einer Inhaltsangabe verlinken. Kurzum: Je eindeutiger und schneller der Leser den Artikel als relevant einschätzen kann und je zugänglicher die versprochenen Informationen sind, desto besser.
Andere Faktoren, die Ihr Ranking beeinflussen
Ein Missverständnis im Bezug auf SEO ist, dass vereinzelte Techniken einen magischen Einfluss auf das Ranking Ihrer Webseite ausüben. Sicher, vielleicht läuft Ihr Onlineshop für Hundefutter derzeit schlecht, weil in Ihren Texten nur von “Haustiernahrung” die Rede ist und Sie dementsprechend gar nicht erst von Ihrer Zielgruppe gefunden werden. So unwahrscheinlich dieses Szenario auch sein mag, es wäre falsch anzunehmen, dass eine Optimierung der Texte mit Hilfe von Keyword Recherche automatisch zu einer erfolgreicheren Webseite führen würde. Die Qualität Ihrer Produkte, die Preise, die Bedienungsfreundlichkeit Ihrer Seite, all das spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Google beurteilt diese Faktoren unter anderem am Surfverhalten Ihrer Besucher, zum Beispiel wie lange jemand auf Ihrer Seite bleibt oder wie er dort navigiert. Kurzum: Entscheidend für Ihren Erfolg ist die Zufriedenheit Ihrer Kunden und Besucher. Diese gewähren Sie am Besten durch qualitativen Content und guten Service. Darüber hinaus können Sie die Surferfahrung Ihrer Besucher verbessern, indem Sie einen Anbieter für professionelles WordPress Hosting in Anspruch nehmen. Ein derartiger Service kümmert sich um die technischen Aspekte Ihrer Internetpräsenz und sorgt für Sicherheit vor Cyberangriffen sowie schnellere Ladezeiten. Besonders Letzteres spielt für Ihr Ranking in Google eine entscheidende Rolle.
Damit endet Teil 2 unseres SEO Mini-Tutorials über suchmaschinenoptimierte Texte und Top-Artikel. Bleiben Sie dran, denn bald geht es weiter mit dem letzten Teil und der Frage, was Sie schliesslich bei der Veröffentlichung Ihres Artikels in WordPress beachten sollten.
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